Die gefährlichsten Lügen sind die, die wir gerne glauben.

Lesevorschlag für Erstbesucher: 1.) Gerechtigkeit, ein Kabarett? 2.) Fairness für alle? Ja schon, aber doch nicht für ...

Donnerstag, 28. April 2011

Unser armer Finanzminister

Eigenartiges liest man im Profil:
"Die Notverstaatlichung der Hypo Alpe-Adria um den Jahreswechsel 2009/2010 wird für den Finanzminister ein Verlustgeschäft." 
Für den Finanzminister? Hat er denn die Hypo mit seinem Privatvermögen gerettet? Sein Ministergehalt verpfändet? Oder nicht doch eher nur großzügig das Geld anderer Leute (der Steuerzahler) verteilt?
Zugegeben, sonst spricht der Profil-Artikel von einem "Desaster für die Steuerzahler", nicht für den Finanzminister. Dass sich der oben zitierte Satz eingeschlichen hat, zeigt aber, wie leicht man in unsinnige Aussagen wie "der Staat zahlt (fördert, unterstützt, ....) dieses oder jenes" verfällt. Nein, nicht der Staat sondern die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zahlen.

Hier mag es ein Versehen sein, aber wenn die Politik mit solchen Verdrehungen wirbt ("diese Sanierung wird von der Stadt Wien gefördert" - und das Geld dafür wächst wohl auf den Bäumen im Rathauspark?) dann wird mein Glaube an Zufälle eindeutig überstrapaziert. Stört mich das: Ja. Wie schon erwähnt lasse ich micht nicht gerne anlügen. Sorgfätig lesen lohnt, siehe auch das gestrige Posting dazu.

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