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Montag, 13. Dezember 2010

Über Pyramiden und Pensionen

Vor zwei Jahren, am 11.Dezember 2008, ist in den USA das bisher größte  "Pyramidenspiel" aufgeflogen: der Betrug von Herrn Madoff hat einen Schaden in der Größenordnung von 50 Milliarden US-Dollar.
Die Idee eines Pyramidenspiels (auch Schneeballsystem genannt) ist ganz einfach: Man verspricht Investoren ertragreiche Veranlagung ihrer Gelder, als "Beweis" bekommen die ersten, die ihr Geld zurück wollen, dieses hoch verzinst zurück - einfach bezahlt aus den frischen Einlagen der neuen Investoren.

Das funktioniert, solange immer mehr neues Geld zufließt. Irgenwann jedoch erliegt der Fluss oder kehrt sich gar um, und das System bricht zusammen (im Falle Herrn Madoffs wollten in Spätherbst 2008 offenbar viele seiner Anleger ihr Geld zurück um es in den damals halbwegs billigen Aktienmarkt zu investieren - soviele, dass das neue Geld nicht ausreichte um alle zu brfriedigen, damit flog der Betrug auf und Herr Madoff wanderte ins Gefängnis).

Eriinert uns das System des Pyramidenspiels an etwas? Gibt es da nicht etwas wo uns der Staat zwingt einzuzahlen und nach Jahrzehnten bekommen wir ausbezahlt - aus den Geldern die dann andere einzahlen müssen?
Auch ja, unser staatliches Pensionssystem funktioniert so. Kein Problem, solange die Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter schneller wächst als die Zahl der Pensionsbezieher. Dummerweise stagniert aber die Zahl der Erwerbstätigen während die Lebenswerwartung und damit (bei festem Pensionsalter!) die Zahl der Pensionisten  steigt. Irgenwie vermute ich allerdings, das es den Verantworltichen trotzdem nicht so ergehen wird wie Herrn Madoff.

Update: Hier sind meine Gedanken zu einem vernünftigen Pensionssystem.

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