Die gefährlichsten Lügen sind die, die wir gerne glauben.

Lesevorschlag für Erstbesucher: 1.) Gerechtigkeit, ein Kabarett? 2.) Fairness für alle? Ja schon, aber doch nicht für ...

Dienstag, 21. Dezember 2010

Zustand der Universitäten

Der "Epicurean Dealmaker" Blog hat ein mir sehr zutreffend erscheinendes Posting über den Zustand der (US) Universitäten, besonders was Literatur und Kunst angeht, verpackt als Antwort auf ein Email und in leicht sarkastischer Formulierung ("Sadly, my worldview is completely bereft of understanding or subtle appreciation for the finer points of Crypto-Columbian Transvestite Literature from the sub-Amazonian basin from 1953 onward. In other words—as your professors will gleefully tell you—I am a complete idiot.").
Das Posting ist auch für uns Österreicher lesenswert, viel besser ist es an unseren Universitäten auch nicht (Details dazu in einem späteren Kommentar).

Ein weitere Grund das obige Posting zu lesen scheint mir, dass es eine gesunde Weltsicht reflektiert. Eine der wenigen Arten die Welt wirklich zu verbessern wäre, wenn wir lernen könnten Aussagen wie die folgende zu verstehen und zu beherzigen (wenigstens abgesehen von der etwas drastischen Ausdrucksweise):


"Quality matters. No matter what age, pedigree, or recommendation comes attached to a work of art, if it is lousy, I don't read it. And neither should you. Life is too fucking short for bad writing."
Es ist zumindest eine Frage der Selbstachtung, ob wir uns das Hirn verkleben lassen von Pseudounterhaltung im Fernsehen, Pseudokommunikation im Internet, Pseudoinformation in Zeitungen, postmoderner Pseudowissenschaft und politisch motivierter Pseudokunst, um nur ein paar Dinge zu nennen. Das bedeutet nun nicht Dinge automatisch abzulehnen (ich sehe auch fern - so ein,zwei Mal pro Woche), sondern auf die bewusste Auswahl kommt es an.  Leider gibt es viele, die Interesse daran haben gerade diese bewusste Auswahl für uns schwierig zu machen - ob das Ziel dabei ist Waschmittel oder Weltveränderungsfantasien zu verkaufen ist macht da keinen Unterschied.  

P.S.: Falls jemandem das Englisch in obigem Link zu mühsam ist empfehle ich die Bücher von Pinker und Sokal auf meiner Lesestoff-Seite, die ebenfalls Themen aus diesem Umfeld behandeln; zum Thema "bewusste Auswahl" etwa das Buch von Cialdini.
Was die zugrundeliegenden Einstellungen betrifft lohnt vielleicht auch noch ein kurzer Blick auf mein allererstes Posting Gerechtigkeit, ein Kabarett?

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